Das Eisenbahn-Freilichtmuseum in Kościerzyna
Das Eisenbahn-Freilichtmuseum in Kościerzyna (Berent) „Parowozownia Kościerzyna" ist eine historische Außenstelle des Fahrzeugwerkes der Bahn in Gdingen. Hier ist für die besten Errungenschaften der Polnischen Eisenbahn die Zeit stehengeblieben.
An diesem historischen Ort werden Erinnerungen an die reiche und außergewöhnliche Geschichte der polnischen Eisenwege wieder wach. Bei der Besichtigung dieser Ausstellung bekommt man die Möglichkeit, die faszinierende Technik der vergangenen Jahre direk zu berühren.
Auf die Besucher wartet: eine viereckige Durchgangshalle für vier Dampfloks , Ausstellungsräume wie auch Loks, Wagons und Schienengeräte unter freiem Himmel.
In den Museumsräumen findet man seltene Werkzeuge, Maschinen, Teile aus alten Mechanismen ergänzt mit Unterlagen, Dokumenten, Andenken und Modellen.
Es lohnt sich, während des Reisens quer durch die Welt, auch die Stadt Kościerzyna zu besuchen, um hier das Freilichtmuseum zu finden, an dem eine Legende haftet. Denn nirgendwo anders wäre es besser gelungen, die unvergesslichen Dreißiger Jahre so zu verewigen als hier.
In den Zwischenkriegsjahren gewannen die Dampfloks der Polnischen Ingenieure Preise und Auszeichnungen auf Ausstellungen in der ganzen Welt. Man verwirklichte hier grosse technische Projekte. Zu den größten zählte die Nord-Süd Linie, die den neuen Seehafen Gdingen mit dem Bergbaugebiet in Oberschlesien verbinden sollte. Die kürzeste Strecke von Kattowitz nach Gdingen führte eben über Koscierzyna. Zeuge dieses legendären Projektes in der Sammlung des hiesigen Museums ist die letzte aus dem Jahre 1931 erhaltene Dampflok Pu29-03. Aus dem Jahre 1919 stammt auch eine andere Dampflock, die Tw1-90, die an Zeiten erinnert, als Koscierzyna noch keine Eisenbahnmagistrale besaß und lediglich durch lokales Schienennetz mit benachbarten Städten wie Skarszewy, Bytow und Kartuzy verbunden war.
Unter den Schätzen findet man auch Wagons mit Eigenantrieb. Einer davon, mit der Bezeichnung NS52-38, wurde in Ungarn im Jahre 1954 hergestellt und beendete seinen Dienst nach über 30 Jahren in Laskowice Pomorskie .
Jedes Austellungstück in dem „Dampflokdepot Koscierzyna“ hat seine eigene Geschichte. Die sog. Retrozüge, die man hier aus betriefsfähigen Loks und Wagons zusammenstellt, verliessen schon oft das hiesige Museum und fuhren nach Braniewo, Hel oder zum Festival in Mragowo, doch man verbindet sie immer mit der Kaschubei.
Die interessantesten Austellungsstücke:
- Die älteste Lok im Museum, die Ok1-112
- Die längste Dampflok, die in Polen hergestellt wurde, die Pu29-3
- Die am engsten mit Koscierzyna verbundene Lok, die Ty 42-126
- Am besten geeignet zu Lernzwecken ist der ``Querschnitt`` der TKt48-179
- Das jüngste Ausstellungsstück ist die Dampflok TKb -2845,
- Die stärkste und modernste polnische Diesellok war die SP47-001
- Das originellste Ausstellungsstück ist zweifelsohne die Standseilbahn vom Gubalowka, einem Berg oberhalb von Zakopane.
- Die schmalsten Exponate: ein Schneepflug und ein Wagon der Schmalspurbahn 600 mm
- Zu den ``exotischen`` Exemplaren gehört die Dampflok TE 7175, die hinter der östlichen Grenze zuhause war und eine Einheit der elektrischen Berliner S-Bahn, die nach dem Krieg im Danziger S-Bahnnetz ihren Dienst leistete.
Eintrittspreise:
- normal 4.00 PLN
- ermässigt 3.00 PLN
- Gruppen über 10 Pers. 2.00 PLN pro Person
- Führung 15.00 PLN
Öffnungszeiten:
täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr
Adresse:
Skansen "Parowozownia Kościerzyna"
83-400 Kościerzyna, ul. Towarowa 7
źródło:http://www.parowozownia_koscierzyna.republika.pl/o-skans/pl-about.html